Corona bei Tönnies: Schluss mit der Ausbeutung von Mensch und Tier

Wir dürfen nicht länger hinnehmen, wie u.a. bei Tönnies Fleisch unter für Mensch und Tier unerträglichen Bedingungen wie eine x-beliebige Industrieware produziert wird.

Wie der Sprecher der Kreistagsfraktion Stephan Schulte am letzten Freitag im Kreistag klarstellte, ist es unbedingt wichtig für die Gesundheit der Menschen und unser aller Umwelt, weitaus weniger Fleisch zu konsumieren.

Der Ansatz, immer mehr Fleisch müsse immer billiger produziert werden, geht in die völlig falsche Richtung.  Tiere werden auf engstem Raum unter widerlichsten Bedingungen eingepfercht, um in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Fleisch zur Verfügung zu stellen.

Die Auswirkungen dieser Produktionsart zeigen sich im Moment bei Tönnies auf erschreckende  Art. Menschen, die selbst quasi kaserniert als Werksvertragsarbeiter beinahe rechtlos nur bei Bedarf zur Arbeit angefordert werden, leben zumeist auf engstem Raum.  Die  extreme Ausbreitung von Covid-19 unter der Belegschaft und ihren Angehörigen in Gütersloh und den anderen Stand- und Wohnorten wie z.B. in unserem Kreis in Oelde  ist so beinahe zwangsläufig.  

Das muss ein Ende haben. Das Werksvertragsunwesen gehört abgeschafft. Die Haltungs- und Aufzuchtbedingungen der Tiere müssen nachhaltig verbessert werden.  Die Mitarbeiter müssen unter menschenwürdigen Bedingungen arbeiten und wohnen können.